27 Mai Pfingstcup übertrifft alle Erwartungen
Wie im Vorjahr richtete der TCBW seinen Pfingstcup für den jüngsten Tennisnachwuchs der Altersklassen U9 (Jahrgang 2015) sowie U8 (Jahrgang 2016 und jünger) aus. Das Turnier ist Teil der Löwenkids-Turnierserie des Hessischen Tennisverbandes und zählt als Qualifikationsturnier für das Finalturnier der sechzehn fleißigsten Punktesammler in jeder Altersklasse. Der HTV hat die Löwenkids-Turniere letztes Jahr als Einstiegsmöglichkeit in das Turniertennis bereits in jungen Jahren etabliert. Dabei spielt die Altersklasse U8 auf einem Kleinfeld etwa in Größe der Aufschlagfelder eines regulären Tennisplatzes und die U9 auf dem sogenannten Midcourt, einem um etwa ein Viertel verkleinerten Erwachsenenfeld, sowie jeweils mit druckreduzierten Bällen. Durch diese Anpassungen an das Alter der Kinder kommen bereits in diesen Altersklassen lange und spektakuläre Ballwechsel zu Stande und die korrekte Tennistechnik wird bereits frühzeitig in einem passenden Maßstab gelehrt.
Exakt 100 Spielerinnen und Spieler meldeten sich in vier Konkurrenzen – Jungen und Mädchen spielen bereits getrennt – zum Pfingstcup an. Dies stellt nicht nur einen Anstieg um über 30% gegenüber dem Vorjahr dar, sondern macht den Pfingstcup auch zum mit Abstand größten Turnier für die Altersklassen der U8 und U9 in Hessen und den umgrenzenden Gebieten. Dabei richtet sich der Pfingstcup sowohl an die stärksten Nachwuchsspieler in Hessen, möchte aber auch gerade ein niederschwelliges Angebot an Kinder machen, die bisher noch keine Turniererfahrung haben und erstmals bei einem Turnier antreten. Genau dieser Ansatz wird auch vom HTV gelobt, der sowohl Christoph Büttner, Landestrainer Jüngstentraining, für eine Gelegenheit zur Sichtung der Spitzentalente vorbeischickte, als auch in einem Dankesbrief im Anschluss an das Turnier die Bedeutung des Turniers für die Entwicklung des Breitensports in der Jugend hervorhob. Dies veranlasste auch den Hessischen Rundfunk zu einem Beitrag in der Hessenschau.
https://www.hessenschau.de/tv-sendung/falscher-notruf–sanitaeter-am-limit–hessenschau-vom-19052024,video-197216.html , ab Minute 05:25
Auch wenn die Turnierspiele den Fokus der zweitägigen Veranstaltung darstellen, stellte das Organisationsteam ein umfangreiches Rahmenprogramm auf, dass auch gemeinsame Aktivitäten der Kinder vorsah. Insbesondere das gemeinsame Warm-Up, das sich am Warm-Up im Athletiktraining des TCBW von Athletiktrainer Étienne orientierte, kam sehr gut bei Kindern und Eltern an. Die Pausenzeiten verbrachten die Kinder auf einer großen Hüpfburg oder mit den Inhalten der Geschenketüte, die jedes teilnehmende Kind bereits bei Anmeldung bekam und kleinere Geschenke enthielt. Vielen Dank an dieser Stelle an das Team von unserem Partner Premium Racket Services, die Griffbänder für alle Teilnehmer zur Verfügung gestellt haben sowie an die privaten Sponsoren der Hüpfburg und der weiteren Inhalte der Teilnehmertüten.
Tennis wurde natürlich auch gespielt. Die Spiele am Sonntagnachmittag fielen dem Regenwetter zum Opfer und mussten abgesagt werden. Aufgrund der Vielzahl an Meldungen war das Turnier an der absoluten Kapazitätsgrenze von verfügbaren Plätzen und Helfern und daher konnten die Spieler nicht mehr nachgeholt werden.
Aus Bad Sodener Sicht erfreulich war das gute Abschneiden der Jugendarbeit des Vereins: Arno Heckert bei der U8 sowie Jan Eckhardt und Theo Heckert bei der U9 gewannen jeweils ihre Gruppe. Zusätzlich wurden Mihail Stoev Zweiter, Teddy Nickel Dritter sowie Jacob Dodig, Elias Alberts und Mia Körbitzer Vierter in ihrer jeweiligen Gruppe. Für Teddy, Jacob und Mia war es dabei die erste Turnierteilnahme überhaupt. Die Sieger der Gruppen erhielten große Pokale und alle weiteren Teilnehmer Medaillen. Auch an dieser Stelle ein großer Dank an die privaten Sponsoren.
Erstmalig wurde der Pfingstcup in Zusammenarbeit mit der Stiftung Du musst kämpfen! (DMK) durchgeführt. Die Stiftung hat seinen Ursprung in der Person von Johnny Heimes, der als vormaliger hessischer Jugendmeister im Tennis im Alter von vierzehn Jahren mit Krebs diagnostiziert wurde und in der Folge mehrfach operiert und mit Chemotherapie behandelt wurde. In dieser Zeit begann er bereits, Spenden für andere krebskranke Kinder zu sammeln. Nach seinem Tod führt die Stiftung DMK diese Arbeit fort und engagiert sich insbesondere im Bereich Sporttherapie krebskranker Kinder und Jugendlicher. Die DMK war zwei Tage mit einem Stand vor Ort, an dem sich Eltern und Kinder über die Arbeit der Stiftung informieren und Merchandise zur Unterstützung der Stiftung erwerben konnten. Eines der bekannten Silikonarmbändchen bekam auch jedes Kind in seiner Teilnehmertüte und kann dadurch Unterstützung ausdrücken und die Stiftung bekannt machen.
Mit den Siegerehrungen wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Du musst kämpfen! (DMK) eine Tombola durchgeführt, bei der es von Tennisprofis wie Angelique Kerber, Andrea Petkovic oder Mischa Zverev unterschriebene Andenken zu gewinnen gab. Insgesamt konnte die DMK Spendengelder in Höhe von 1.300 EUR einsammeln. Der TCBW gab zusätzlich 700 EUR aus den Teilnehmergebühren dazu, sodass am Ende eine Spendensumme von 2.000 EUR übergeben werden konnte. Dirk Hochapfel, Präsidiumsmitglied der DMK-Stiftung, dankte zum Turnierabschluss allen Spendern und der Turnierleitung für die Zusammenarbeit und das hervorragende Spendenergebnis.
Zum Abschluss soll allen Helfern gedankt werden, die das Turnier in dieser Form möglich gemacht haben. Einerseits ist dies das Organisationsteam um Katharina Fischer sowie Katrin und Michael Frey, die viel Zeit in die Vorbereitung und Planung des Turniers gesteckt haben und auch täglich von Platzaufbau bis -abbau vor Ort angepackt haben. Zusätzlich haben 19 freiwillige Helferinnen und Helfer weit über 100 Stunden an ehrenamtlicher Tätigkeit an den zwei Turniertagen erbracht, insbesondere als Schiedsrichter, aber auch als Fotografen, Helfer bei den Siegerehrungen, Aufbau der Hüpfburg, Platzaufbau und vielem mehr, erbracht. Der Verein bedankt sich hierfür aus vollem Herzen.
Auch für nächstes Jahr ist eine Austragung des Pfingstcups geplant, um diese Tradition weiterzuführen.